Soll Informatik an Schulen als Pflichtfach unterrichtet werden?

Informatik im Unterricht Pro/Kontra Argumente Verbesserungsvorschläge Schlussfolgerung

Gründe warum das Fach Informatik sinnvoll als Pflichtfach an Schulen ist

Im folgenden werden Argumente genannt, die für die Einführung des Fachs Informatik, als Pflichtfach von Schulen eingeführt werden soll. Die folgenden Argumente, stammen von der Gesamtschule Scharnhorst:

Digitalisierung

In der heutigen Zeit, wo die immer mehr voranschreitende digitale Welt eine wichtige Rolle spielt, ist es wichtig, dass die Schüler*innen verstehen, wie Computer und Technologien funktionieren. Sie lernen, verschiedene digitale Anwendungen zu nutzen, um so diese in der heutigen Zeit effektiv anzuwenden. Beispielsweise können heute häufig Kinder schon mehr anwenden, als ihre Eltern.

Berufliche Perspektive

Informatik ist ebenfalls enorm wichtig, für den späteren Berufsweg, weil alles mehr darauf gelegt wird Dinge digital zu erledigen. Mit einer gewissen Kompetenz hat man auch ein breiteres Spektrum an Arbeitsmöglichkeiten. Sie haben mit einer soliden Ausbildung in Informatik ein Vorteil und ein gutes Wissen im Beruf. Man sieht anhand der Corona-Pandemie, dass immer mehr Arbeitgeber*innen ihre Mitarbeiter*innen von Zuhause arbeiten lassen.

Kreativität beim Denken und Problem lösen

Die Entwicklung von kreativen Denken und das Lösen von Problemen, wird extrem durch den Informatik-Unterricht gefördert. Außerdem hilft der Informatik-Unterricht den Schülern und Schülerinnen dabei, komplexe Probleme zu lösen, indem sie lernen mit logischen Schritten zu arbeiten, die sie in der Schule beigebracht bekommen. So sind sie nicht mehr auf Hilfe angewiesen und wollen sich dem Problem selber stellen.

Verantwortungsbewusstsein- digitale Welt

Die Schüler*innen entwickeln ein gewisses Verständnis gegenüber den Auswirkungen von Technologien und können es bei der Anwendung mit voller Verantwortung berücksichtigen. Zudem lernen sie es verantwortungsvoll zu nutzen und minimieren so Probleme und Konflikte. Zum Beispiel kann so Ciber-Mobbing minimiert werden.


Abschließend kann man sagen, dass in Schulen eine Ausbildung in Informatik ziemlich wichtig ist, um die Schüler*innen in ihrer Zukunft auf die immer weiter voranschreitende digitale Welt vorzubereiten und die Chancen im Leben, was den beruflichen Erfolg angeht, zu erhöhen.

Argumente gegen die Einführung des Pflichtfaches Informatik

Die Einführung von Informatikunterricht bietet viele Chancen, aber es gibt auch wichtige Gegenargumente.

Ein großes Problem ist die mögliche Überlastung der Lehrer*innen und der allgemeine Lehrermangel. Viele Lehrer*innen haben nur begrenzte Informatikkenntnisse, was es schwer macht, genügend qualifizierte Lehrer*innen für den Informatikunterricht zu finden. Laut einer Studie vom Januar 2021 fehlen an den weiterführenden Schulen besonders häufig in den Naturwissenschaftlichen-Fächern Lehrer*innen.

Außerdem fehlen oft die notwendigen Ressourcen, denn eine flächendeckende Einführung würde zusätzliche Mittel wie Computer, Software und Schulungsmaterialien erfordern, die nicht in allen Schulen vorhanden sind. Denn viele Schulen haben nicht einmal genug Geld für wichtige Dinge, wie Schulbücher und Reparaturen. Die zusätzlichen Kosten für Computer und sonstiges würden die Lage noch schlimmer machen.

Auch die Finanzierung und Einrichtung der nötigen Infrastruktur ist schwierig, besonders weil es in Deutschland bereits einen Mangel an IT-Fachkräften gibt. Kritiker*innen bezweifeln zudem den Nutzen des Informatikunterrichts und meinen, dass Informatikkenntnisse nur für bestimmte Berufe wichtig sind, während andere Fähigkeiten wie Sprachkenntnisse oder Sozialkompetenz wichtiger sind.

Ein weiteres Problem ist die Überlastung des Stundenplans. Schüler und Schülerinnen haben bereits einen vollen Stundenplan und die Einführung eines neuen Fachs könnte dazu führen, dass andere wichtige Fächer vernachlässigt werden. Außerdem könnte mehr Unterricht zu mehr Stress und psychischer Belastung führen, weil die Schüler*innen weniger Zeit zum Erholen haben. Laut der Unicef-Studie aus der Badischen Zeitung von Natalie Schenk verbringen Schüler*innen 38,5 Stunden pro Woche hinter Schulbüchern. Je älter die Schüler*innen werden, desto mehr Zeit wird für die Schule in Anspruch genommen. Anhand der Studie arbeiten Jugendliche von der Jahrgangsstufe neun bis 13 im Durchschnitt 45 Stunden pro Woche für die Schule.